Exklusivität und voller Geschmack: Kobe-Fleisch

Kobe – viele Gerüchte ranken sich um das angeblich „beste Rindfleisch der Welt“: Die Tiere würden in Japan ausschließlich von Mönchen gehalten, mit Bier gefüttert, täglich massiert und mit klassischer Musik berieselt. Tatsächlich geschieht dies in den wenigsten Fällen. Trotzdem reisen noch heute Fleischliebhaber in den fernen Osten, nur um ein Stück des teuren Filets verspeisen zu dürfen.

Streng genommen ist das Kobe-Rind gar keine Rasse, sondern bezeichnet Tiere, die aus der Region um die japanische Millionenstadt kommen. Gemeint ist hier meist das Wagyu. Der Geschmack entsteht auch nicht durch Mozart-Massage. Er ergibt sich aus der einzigartigen Fettmarmorierung des Fleisches. Hinzu kommen die hochwertige Ernährung, das stressfreie Leben der Rinder an der frischen Luft und die lange Lebenszeit von etwa 30 Monaten bis zur Schlachtung. Selbstverständlich bekommen die Tiere auch keinerlei Antibiotika, Hormone oder Wachstumsstimulanzien verabreicht.

Bedauerlicherweise darf das Fleisch nicht nach Deutschland importiert werden: Japanische Fleischereien arbeiten schlicht nicht nach EU-Standards. Doch aufgrund zunehmend steigender Nachfragen gibt es inzwischen bereits einige Züchter in unserem Land, die auf das ganz besondere schwarze Rind setzen. Die aufwendige Haltung, die kleine Anzahl an Tieren und der besondere Geschmack sorgen für einen gesalzenen Preis: In Japan muss der Gourmet etwa 600 Euro pro Kilogramm Filet auf den Tisch legen. Hierzulande ist das Edelfleisch bereits für 100 bis 300 Euro pro Kilogramm zu haben. Doch auch wer es etwas günstiger mag, hat schmackhafte Alternativen: So wählte das Magazin Beef etwa das Fleisch des irischen Hereford Prime zum besten Rindfleisch. Auch das Premium Black Angus oder das American Beef gehören zur Weltspitze.

Wer den einmaligen Geschmack des Wagyu-Fleisches einmal selbst erleben möchte, hat es also inzwischen gar nicht mehr so schwer. Zu bekommen ist es etwa bei Otto Gourmet. Für die perfekte Zubereitung bieten Kochschulen inzwischen spezielle Kurse für Kobe-Fleisch an.

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