Wenn es draußen schneit und die Temperaturen sinken, gibt es kaum etwas Schöneres als eine warme Tasse Tee. Das Heißgetränk wärmt bei niedrigen Temperaturen auf und kann Krankheiten vorbeugen. Nach Zahlen des deutschen Teeverbandes wurden im Jahr 2014 knapp 3,2 Billionen Tassen getrunken, also etwa 450 Tassen pro Kopf. Damit gibt es nur ein Getränk auf der Welt, das beliebter ist als Tee – Wasser. Profikoch Karsten Rüdiger aus der Atlas Kochschule in Hamburg erklärt, wie man den richtigen Tee auswählt und worauf es bei der Zubereitung ankommt.
Den passenden Tee finden
Kaum einem Getränk werden so viele verschiedene Sorten zugeordnet. Doch worauf kommt es an, wenn man Tee zum Essen trinkt? „Je nach Gericht sollte der Tee den Grundgeschmack der Speise treffen. Ähnlich wie bei Wein passt zu Vorspeisen oder Fisch ein weißer Tee, zum Hauptgang kräftigere Sorten, zum Dessert wieder etwas Leichtes. Meine Faustregel lautet: Je kräftiger das Gericht, desto kräftiger der Tee“, erklärt Excellence-Experte Rüdiger. Interessant: Der Trend, Tee zum Essen und als kulinarische Ergänzung zu den einzelnen Gängen eines Menüs zu reichen, nimmt immer mehr zu.
Auf die Zubereitung kommt es an
Wie so oft kommt es auch bei Tee darauf an, behutsam bei der Zubereitung vorzugehen. Grundsätzlich gilt, dass der Tee nicht zu heiß und nicht zu lange aufgegossen werden sollte. Weiße und grüne Tees können zudem mehrfach aufgebrüht werden – mit jedem Aufguss verändert sich dabei der Geschmack des Getränks. Generell sollte für die Zubereitung nur gefiltertes Leitungswasser verwendet werden. Der Tipp vom Excellence Koch Karsten Rüdiger: „Besonders einfach und geschmacklich hochwertig lässt sich Tee mit einem Samowar zubereiten. So steht jederzeit kochendes, heißes oder warmes Wasser bereit, um den Tee zu verdünnen oder um andere Heißgetränke zuzubereiten.“