Kreative Resteküche

Die Möhren machen schlapp und die Minze lässt den Kopf hängen? In jeder Küche bleiben Reste. Der Mülleimer kann trotzdem zubleiben! Fast alle Überreste können a la Aschenputtel verzaubert werden – das spart Geld und gibt ein nachhaltig gutes Gefühl. Excellence Koch Hugues Darroman von der Kochschule Cookst Du! in Eppelheim weiß, wie Sie die Anti-Wegwerf-Tricks umsetzen.

Bauch statt Tonne: Als Vorspeise eine Möhren-Suppe

Mohrrüben gibt es oft nur im Paket oder Bund zu kaufen – die Reste geraten in der unteren Kühlschrankecke leicht in Vergessenheit. Sind sie zu schlapp oder unansehnlich zum Roh-Essen, kann man sie aber schnell in eine leckere Vorspeise verwandeln. Dafür einfach Möhren und Kartoffeln im Verhältnis 4 zu 1 schälen und grob würfeln. Zwiebel dazu, etwas Chili und das Ganze in Butter andünsten. Danach fein abstimmen. „Das gelingt besonders gut mit etwas geriebener Orangenschale“, verrät Profikoch Hugues Darroman. Alles fein durchpürieren und anschließend noch mit Salz, weißem Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Limettensaft abschmecken. Schmand oder Sahne kann auch hinzugegeben werden. Außerdem Kräuter: Koriander, Thymian oder auch Rosmarin passen gut zum Mohrrüben-Aroma und sind eine schöne Dekoration.

Der Kochtopf anstelle des Abfalls: Kohlsalat als Beilage

Auch ganze Kohlköpfe bleiben nicht immer im Kopf – und stattdessen zu lange im Kühlschrank. Das runde Gemüse kann man meist nur im Ganzen kaufen und hat daher oft zu viel für eine Mahlzeit. „Die Reste können als schnelle Beilage zur Hauptspeise serviert werden, zum Beispiel als Salat“, weiß Hugues Darroman von Cookst Du!. Rotkohlsalat hat eine tolle Farbe und schmeckt würzig frisch. Klein gerapselt werden die roten Blätter kombiniert mit Zitrone, Erdnüssen, Wallnuss- und Olivenöl sowie roten Zwiebeln zu einer Beilage der besonderen Art. Die passt durch das intensive Aroma gut zu Wild oder Rindfleisch.

Keinerlei Reste durch AllerlEi Verwertung: Birnen zum Dessert

Das empfindliche Fruchtfleisch von Birnen wird schnell weich. Wenn es dann anfängt zu matschen, wandern sie schnell in den Mülleimer. Das muss nicht sein. Verwöhnen Sie ihre Gäste mit einer raffinierten Birnen-Spekulatius-Kreation. Richtig: Mit diesem Rezept können Spekulatius-Reste aus der Adventszeit direkt mitverwertet werden. Die Birnen schälen, grob entkernen und zusammen mit etwas Limettensaft und Wasser sowie braunem Zucker dünsten. Zur Abrundung Preiselbeeren unterheben. Zum Schluss mit einer Mischung aus geschlagener Sahne und Spekulatiuskrümeln abwechselnd schichten. Fertig. Sie haben immer noch Reste? Für weitere Verwertungstricks lohnt sich ein Besuch bei Cookst Du! in Eppelheim oder einer anderen Excellence Kochschule.

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