Die „It-Girls“ unter den Winterbeeren: Cranberries und Schlehen

Kugelrund und prall gefüllt mit dem Besten, was die Beerenwelt zu bieten hat: So präsentieren sich aktuell die attraktiven Cranberries und Schlehen den Food-Fans. Adrett gestylt in knalligen Blau- und Rot-Tönen werden sie zum Hingucker des Waldes. Wie Sie die schmackhaften Winterbeeren zu delikaten Wintergerichten verarbeiten, erfahren Sie von Claudia Wulff, Inhaberin der Leipziger Kochschule LukullusT.

Der amerikanische Shooting-Star: Die Cranberry
Die Stars auf dem Laufsteg sind aktuell die Cranberries. Die knalligen Beeren mit dem extra hohen Vitamin-C-Anteil sind vor allem in Amerika ein Kassenschlager: Fast in jedem neu erschienenen Koch- und Backbuch findet sich ein Schnappschuss der Trendfrüchte mit den roten Mäntelchen. Man könnte sie fast mit ihren großen Schwestern, den Preiselbeeren, verwechseln – gehören sie doch beide zu den Heidekrautgewächsen. Geschmacklich sind die smarten, rohen Beeren eher in der sauren-herben Richtung zu verorten – erinnert schon fast ein eine Diva der Showwelt. „Frisch geerntet eignen sich die Früchtchen optimal für die herzhafte Küche: Sauerbraten mit einer süß-sauren Cranberry-Soße, Kürbisragout mit Cranberries, eine Ziegenkäse-Tarte mit Cranberries oder Forelle mit Cranberry-Gemüse sind beispielsweise tolle Rezeptideen“, empfiehlt Kochschulinhaberin Claudia Wulff. Erst wenn man sie trocknet, erhalten die Winterbeeren einen süßen Eigengeschmack. Dann geben sie einem exotischen Müsli oder einem fabelhaften Gebäck eine extravagante Note.

Die heimliche Berühmtheit des Waldes: Die Schlehe
Vor allem zu Omas Zeiten ein gern gegessenes Obst, gewinnen Schlehen besonders in letzter Zeit wieder an Starpotential. Durch ihr Styling in wunderschönen Blau- und Violetttönen sehen die Schlehen aus wie hübsche Pflaumen im Miniaturformat und stehlen den anderen Waldbeeren gern die Show. Ähnlich wie die Cranberries sind auch sie in der rohen Form zunächst eher sauer. „Erst wenn sich der erste Frost über die Winterbeeren gelegt hat, entwickeln sie ihre charakteristische Süße. Dann kann man aus Ihnen wunderbar ein winterliches Schlehen-Apfel-Kompott, fruchtigen Schlehensaft, edlen Likör, oder Marmelade kochen“, erklärt Claudia Wulff. Alternativ machen sie auch in einem Obstsalat eine gute Figur. Wer Fan von Wildgerichten ist, sollte unbedingt einmal ein Wildragout an Schlehensauce probieren.

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