Orangen: Die erfrischende Powerfrucht für die kalte Jahreszeit

Wenn in Deutschland Winter herrscht, bringen sonnengereifte Orangen Sommerflair und viel Vitamin C in die Küche. Wer ein Gericht mit den goldgelben Vitaminspendern zubereiten möchte, kann aus dem Vollen schöpfen. Es existieren über 200 verschiedene Apfelsinensorten rund um den Globus, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Welche Orangenart sich für welches Gericht am besten eignet, erfahren Sie in den Tipps von Excellence-Koch Armin Karrer von der Kochschule Armand aus Fellbach bei Stuttgart.

Orangensorten und feine Leckereien mit den Südfrüchten

Orangen bringen Sonne auf den Teller und zaubern wegen ihres fruchtigen Aromas Obstfans ein Lächeln ins Gesicht. Kein Wunder: Bei derart vielen Sorten ist für jeden Geschmack die passende Zitrusfrucht dabei. Insgesamt gibt es vier unterschiedliche Gruppen, in die die Orangen eingeteilt werden.

1. Bitterorange: herbes Früchtchen für Marmeladenhits
Pomeranzen – wie die Bitterorangen auch bezeichnet werden – zeichnen sich durch ihre unebene Schale und ihren sauren Geschmack aus. Sauer macht zwar bekanntlich lustig, aber diese Apfelsinen eignen sich aufgrund ihres hohen Säuregehalts nicht besonders gut für den rohen Verzehr. Stattdessen sind sie die perfekte Hauptzutat für eine erfrischende Orangenmarmelade. Auch als Bitterorangen-Hähnchen kommen sie ganz groß raus. Für diese orientalische Speise marinieren Sie ein Hähnchen mit ausreichend Orangensaft, Zwiebeln, Knoblauch und Koriander. Hervorragend passt dazu Reis.

2. Blondorange: goldrichtig für Säfte, Smoothies & Co.
Die Blondorangen zählen zu den meist verkauften Orangensorten im Handel. Besonders beliebt ist die Sorte Valencia Orange. Durch ihr süßes Aroma wird sie von Obstliebhabern besonders gern zu Saft oder Smoothies verarbeitet. Auch im Obstsalat oder in Kuchen macht sie durch ihr zartes und saftiges Fruchtfleisch eine gute Figur.

3. Navelorange: die Frucht für alle Fälle
Der Name der Navelorange ergibt sich durch eine kleine Wölbung an den Fruchtenden, die einem Nabel (im Englischen „Navel“) ähnelt. Diese Orangenart lässt sich dank ihrer dünnen Schale besonders leicht schälen. Durch ihr aromatisches und saftiges Fruchtfleisch ist sie ein wahres Allroundtalent: So kommt sie in Säften, Smoothies, Obstsalaten, Desserts oder Kuchen sehr gut zur Geltung. Für experimentierfreudige Kochfans empfiehlt Armin Karrer vor allem den Spinat-Orangensalat. Dazu kombiniert er marktfrischen Spinat mit Zitronen, Grapefruits und Orangen. Für ein fruchtiges Dressing mixen die Obstfans Orangensaft mit etwas Öl, Zucker und einer Prise Salz. Eine Hand voll Mandelsplitter sorgt für ein hübsches Dekor.

4. Blutorange: tiefrote Vitaminbombe für süße Speisen
Blutorangen unterscheiden sich vor allem durch ihr rotes Inneres von ihren Artgenossen. Der Grund für die besondere Färbung ist der Farbstoff Anthocyane. Mit ihrem Geschmack bereichern sie vor allem köstliche Desserts, Obstkuchen und Torten. Testen Sie doch mal ein Espresso-Mousse auf Blutorangen oder eine erfrischende Blutorangen-Quarktorte. Aber auch fruchtige Chutneys wie beispielsweise ein süß-saures Blutorangen-Mango-Chutney werden durch die Blutorangen erst zum richtigen Gaumenschmaus.

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